Das Freilichttheater «Grabenstorf» wird in einer eigens ausgehobenen Grube an zentraler Lage im Dorf aufgeführt. Grube und Tribüne sind überdacht, so dass fast bei jeder Witterung gespielt werden kann.
Geplant sind 14 Aufführungen, die Tribüne bietet rund 250 Sitzplätze an. In der Grube, die gleichzeitig Spielraum und Zuschauerraum wird, agieren rund 25 Laienspieler*innen aus Sarmenstorf und Umgebung mit professioneller Unterstützung
Wer mit beiden Händen in der Grabenstorfer Wunder-Erde wühlt, fühlt sich alsbald gut, zufrieden und wird vorübergehend fröhlich. Deshalb strömen Leute von überall nach Grabenstorf. Auf der Suche nach mehr Lebensfreude graben und wühlen sie auf der Wiese mitten im Dorf, wo die Wunder-Erde nach alter Überlieferung liegen soll.
Was ursprünglich nur ein Standortmarketing-Gag war, erweist sich als einträgliches Geschäft für die Grabenstorfer*innen. Denn wer zahlt, darf kurz in der kostbaren «Terra mistica» wühlen. Wer noch mehr zahlt, darf auch etwas Erde mitnehmen.
Je extremer und hemmungsloser die Grabenstorfer*innen ihre Bedingungen für den Abbau der Wundererde verschärfen, desto stärker steigt die Nachfrage. Die Grube mitten im Dorf wird deshalb immer tiefer. Die Grabenstorfer*innen wissen zwar, dass das auf die Dauer nicht gutgehen kann. Aber sie können trotzdem nicht aufhören. Zu gut läuft das Geschäft. Doch dann bröckelt die Solidarität. Alte Konflikte brechen auf, Beziehungen geraten aus den Fugen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln.
Völlig überraschend gibt die Grube eine Überraschung frei, die alles verändert. Und vieles wird trotzdem gut. Oder zumindest halbgut.
Premiere
Freitag, 19. August 22 um 20:15 Uhr
Samstag, 20. August 22 um 20:15 Uhr
Freitag, 26. August 22 um 20:15 Uhr
Samstag, 27. August 22 um 20:15 Uhr
Mittwoch, 31. August 22 um 20:15 Uhr
Freitag, 2. September 22 um 20:15 Uhr
Samstag, 3. September 22 um 20:15 Uhr
Freitag, 9. September 22 um 20:15 Uhr
Samstag, 10. September 22 um 20:15 Uhr
Mittwoch, 14. September 22 um 20:15 Uhr
NEU: Donnerstag, 15. September 22 um 20:15 Uhr
Freitag, 16. September 22 um 20:15 Uhr
Samstag, 17. September 22 um 20:15 Uhr
Mittwoch, 21. September 22 um 20:15 Uhr
Dernière
Freitag, 23. September 22 um 20:15 Uhr
30 CHF Schüler, Jugendlicher, Student
38 CHF Erwachsene
zom (g)loschtige Bickel
Bei der online-Reservation wird darauf hingewiesen, dass man mit dem Ticket gleichzeitig das Menu auswählen kann (Vegi und Fleisch). Falls man sich nicht für ein Menu entscheidet, besteht trotzdem die Möglichkeit, von der kleinen Karte in der Theaterbeiz, welche ab 18 Uhr geöffnet sein wird, etwas zu essen. Von der kleinen Karte kann man nichts online bestellen, nur direkt in der Theaterbeiz.
– Sommersalat
– Poulet-Curry, Reis
mit Fruchtspiessli
– Überraschungsmousse
28 CHF
– Sommersalat
– Gemüse-Curry, Reis
mit Fruchtspiessli
– Überraschungsmousse
25 CHF
– Cervelat mit Brot 5 CHF
– Grillbratwurst mit Brot 6 CHF
– Raclettebrot 8 CHF
– Sommersalat gemischt 9 CHF
– Gloschtigs Brettli (Speck, Trockenwurst, Käse mild & rezent, Garnitur) 12 CHF
Süsses und Dessert siehe aktueller Aushang
Unsere Theatergrube liegt mitten in Sarmenstorf, hinter der Mehrzweckhalle zwischen der Schilligasse und dem Augustin Keller-Weg.
Anreise mit öffentlichem Verkehrsmittel
Am besten erreichen Sie uns mit dem Bus der Linie 340 von Wohlen nach Meisterschwanden. Zu jeder halben und zu jeder vollen Stunde hält ein Bus an der Haltstelle Schulhaus Sarmenstorf, neben der Bäckerei Ruckli. Von dort sind es zu Fuss nur wenige Schritte bis zum Eingang der Grube hinter der Mehrzweckhalle.
Anreise mit Privatauto
Die Parkplätze sind aufgrund der zentralen Lage von Grabenstorf beschränkt. Parkgelegenheiten befinden sich auf dem Lindenplatz, dem angrenzenden Schulhausplatz und auch beim Kirchenparkplatz sowie dem Pfarreitreff. Selbst von der Kirche aus sind Sie zu Fuss in wenigen Minuten via Kirchweg und Schilligasse bei der Mehrzweckhalle und dem Theatereingang.
Team
Regie: Eva Mann, Meggen
Autor: Jörg Meier, Wohlen
Musik & Kompositionen: Jonas Arnet, Wohlen
Bühnenbild und Bauten: Stefan Hegi, Sarmenstorf
Lichtdesign: Martin Brun, Luzern
Kostüme: Elina Belikhel
Grabenstorf ist ein Projekt des Vereins «Theater ad hoc -Sarmenstorf». Präsidentin ist Edith von Arx, Sarmenstorf.
Produktionsleitung:
Stefan Hegi, Sarmentorf
Hans Melliger, Sarmenstorf
Hans Melliger, Sarmenstorf
Stefan Hegi, Sarmenstorf
Thomas Marbach, Sarmenstorf
Mark Wetter, Lenzburg
Jörg Meier, Wohlen
Regie
Eva Mann studierte Schauspielregie (MA) an der East 15 Acting School London und an der
Theaterakademie GITIS Moskau. Sie hat in der Schweiz, Deutschland, England, Amerika und Russland inszeniert.
In der Schweiz arbeitet Eva Mann in der freien Szene mit PLAYADES und SinnSpiel, führt aber auch viel und gerne Regie mit nichtprofessionellen Darstellern. Dabei freut es sie besonders, wenn sich Gruppen bisweilen an “anspruchsvolle” Projekte wagen, z.B. Arthur Millers Hexenjagd (Rabenbühne Hitzkirch) oder Borcherts Draussen vor der Tür (Fällanden) – oder gar ein eigenes Stück mitzuentwickeln!
Seit 2010 erzählt Eva Mann mit ihrer internationalen Compagnie PLAYADES Frauengeschichte(n); auf 3 Produktionen am Edinburgh Fringe folgten inzwischen 3 in der Schweiz (Luftschwimmen, Horu Fröiä, Hase Hase.)
Von ihrem Stipendium am Lincoln Center Directors Lab 2014 datiert die Zusammenarbeit mit dem kenianischen Theatermacher Washington Obwanda. My Dress Is My Choice liess die Zuschauenden Antworten auf frauenfeindliche Gewalt finden; Favourite Fear thematisiert Faszination und Beklemmung des Fremden.
Vor ihrer Regieausbildung erwarb Eva Mann einen Magister Artium in Germanistik, Philosophie und Altertumswissenschaften (Studium in Basel und Tübingen). Sie arbeitet immer wieder als Dozentin; z.B. zeitgenössische Dramenliteratur für Jugendliche an der East 15, Improvisations- und Theater-Workshops an der Uni Basel oder Weiterbildung für Gymnasiallehrer (SATE/WBZ BE).
Autor
Jörg Meier ist Journalist und Autor. Er schreibt seit vielen Jahren die «Meiereien» und allerlei andere Sachen. So stammen auch die beiden ersten Teile der Sarmenstorfer Trilogie «De Chlostermetzger» (2006) und «Sachsenmatt» (2010) aus seiner Feder. Nach der intensiven Beschäftigung mit dem merkwürdigen Waldbruder Heigele und dem rätselhaften Sarmenstorfer Untergrund ist er sich nicht mehr ganz sicher, ob die «Terra mistica» tatsächlich nur eine Erfindung sei. Deshalb denkt er darüber nach, sich einen Teil seines Honorars in Form dieser Wundererde auszahlen zu lassen.
Theater-Texte seit 2005 (Auswahl):
2021: «Roduner & Co.». Hägglinger Version von «Cordon bleu».
2018:«Jetzt spricht der General». Dramolett im Wohler «Sternen».
2015: „Warten auf Guido“. Ein hallendes Verwirrspiel ohne Ausgang. Theater Begorra, Wohlen
2010: «Roti Rösli». KabarettProgramm für Philipp Galizia und Erich Strebel (zusammen mit Adrian Meyer, Paul Steinmann und Philipp Galizia)
2010: «Sachsenmatt». Freilicht-Spiel in Sarmenstorf
2009: «Halbfinal». Monolog eines Fussballers. Schweizer Tournee mit Max Rüdlinger
2007: «Cordon bleu». Komödie für das TaB Reinach und GaukeLAIEN Aarau
2006: «De Chlostermetzger». FreilichtSpiel um Augustin Keller in Sarmenstorf
2005: «Zeppelin und Paganini». Ein Theaterstück für Kinder
Musik & Kompositionen
Geboren am 7. Juni 1992, wuchs Jonas Arnet in Waltenschwil im aargauischen Freiamt auf. Nach der obligatorischen Schulzeit besuchte er die Kantonsschule Wohlen, die er 2012 mit der Matura im Schwerpunktfach Musik abschloss.
Nach der Matur absolvierte er ein Studium in Musik und Medienkunst bei Daniel Weissberg an der Hochschule der Künste Bern, welches er im Juni 2016 mit dem Bachelor abschloss. Für das Masterstudium wechselte er an die Hochschule für Musik Luzern, wo er bei Dieter Ammann klassische Komposition und Musiktheorie studierte. Das Masterstudium wurde im Juni 2019 erfolgreich abgeschlossen.
Jonas Arnet arbeitet als freischaffender Arrangeur und Komponist. Neben zeitgenössischen kammermusikalischen Kompositionen schrieb er auch für grössere Chorbesetzungen. Zudem hatte er bei diversen Theaterproduktionen die musikalische Leitung und schrieb dafür Arrangements und Eigenkompositionen. Seit 2018 arbeitet Jonas Arnet auch fürs Festival da Jazz St. Moritz, wo er die technische Leitung hat. Jonas Arnet lebt und arbeitet in Wohlen im Aargau.
Lichtdesign
Martin Brun, geboren 1960 in Luzern, absolvierte im Fotoatelier seines Vaters die Ausbildung zum Fachfotografen. Durch seine Mutter, die lange ein führendes Mitglied der Luzerner Spielleute war, entdeckte er schon bald seine Leidenschaft fürs Theater. Nach seiner Ausbildung arbeitete er einige Jahre am Luzerner Theater. Erst als Requisiteur, später schon bald in der Beleuchtungsabteilung. Danach folgten mehrere Jahre als Landschafts- und Architekturfotograf beim Verlag Carl Engelberger in Stansstad. 1995 gründete er die Firma Fish&Light GmbH, Theater- und Filmbeleuchtung Luzern. Gleichzeitig beendete er eine Zusatzausbildung zum Theater- und Fernsehbeleuchter FH in Darmstadt/D mit Schwerpunkten in Lichtdesign und technische Mechanik. 1996 legte er die Meisterprüfung in Veranstaltungstechnik in Düsseldorf/D ab.
Von Anfang an plante, realisierte und gestaltete er für verschiedene freie Theater- und Theatergruppen Lichtkonzepte. Unter anderem für die Landschaftstheater des Luzerner Regisseurs Louis Naef, für die Luzerner Freilichtspiele mit Livio Andreina, für die Freilichtaufführungen in Andermatt und viele mehr.
2020 verlegte er seine Tätigkeit vermehrt auf Foto Video Licht, um sich vermehrt künstlerischen Arbeiten wie Fotografie und Lichtdesign zuzuwenden. Seither ist er im In- und Ausland als Fotograf, Lichtdesigner, Lichtberater und Technischer Leiter überall dort tätig, wo Licht und Bild den Fokus haben.
Kostüme
Elina Belikhel ist gebürtige Ukrainerin und wohnt in Zug. Sie ist gelernte Kostümbildnerin für Theater- und Filmproduktionen.
Nebst einer Vielzahl Theaterproduktionen begleitete sie als Ausstatterin die Fernsehsendungen „Ukraine’s got talent“, „Voice of Ukraine“ und „Everything will be fine“. Sie designte und schneiderte auch Kleidungsstücke für ihr eigenes Label.
„Grabenstorf“ ist Elina Belikhels erster Kostümauftrag in der Schweiz und macht ihr grosse Freude.
Produktionsleitung & Bühnenbild
Stefan Hegi ist dipl. Architekt ETH/SIA und Bühnenbildner. Geboren 1954, verheiratet, Vater von zwei erwachsenen Kindern. Selbständiger Architekt im Architekturbüro Hegi Koch Kolb + Partner Architekten Wohlen. Seit über 35 Jahren erarbeitet er für verschiedene Theaterproduktionen im Kanton Aargau die szenische Gestaltung und Bühnenbilder. Seine ganzheitliche Gestaltungsarbeit führt vor allem bei Freilichtaufführungen zu einem wichtigen Beitrag an die Inzenierungsumsetzung.
Die letzten Produktionen seit 2012:
2022: «Roduner & Co.», Hägglingen
2017: «Morsch», Sternensaal Wohlen
2016: «Emmetfeld», Hägglingen
2015: «Warten auf Guido», Wohlen
2014: Circus Monti, Wohlen
2013: «Black Magic Bullets», Aarau
2012: «Mit Chrüüz und Fahne», Hilfikon/Villmergen
Bei den beiden Produktionen in Sarmenstorf in den Jahren 2006 und 2010 engagierte er sich neben den Bühnenbildarbeiten auch in der Produktionsleitung.
Produktionsleitung & Schauspieler „Grabowski“
Hans Melliger ist Jurist und ehemaliger Jugendanwalt. Er besuchte die Schulen in Sarmenstorf, Wohlen und Aarau und studierte in Zürich Jurisprudenz, bevor er 1988 zum Jugendanwalt und 2005 zum Leiter der Jugendanwaltschaft des Kantons Aargau gewählt wurde.
Mit der ersten Begorra-Produktion 1981 nahm es auch ihm den „Ärmel“ ins Theatermachen hinein. In verschiedenen Produktionen des Begorra-Theaters in Wohlen und später auch bei den beiden Landschaftstheatern in Sarmenstorf wirkte er als Spieler, Texter und in der Produktion mit. Zusätzlich ist er seit mehr als 30 Jahren Mitglied des Sternensaalteams in Wohlen, wo regelmässig Kleintheaterprogramme und Eigenproduktionen auf die Beine, beziehungsweise auf die Bühne gestellt werden. Bei der letzten Eigenproduktion «MORSCH» wirkte er in der Produktionsleitung sowie auf der Bühne mit.
Mit seiner Frau Erika, die bei Theaterproduktionen auf oder hinter der Bühne ebenfalls stark gefordert wird, lebt er in einem alten Haus mit beträchtlichem Umschwung mitten in seinem Heimatdorf in Sarmenstorf. Dort verbringt er auch die meiste Zeit zwischen den einzelnen Theaterprojekten.
Grabenstorf wird die Sarmenstorfer Theater-Trilogie vervollständigen. Nach dem „Chlostermetzger» (2006, Thema Augustin Keller) und «Sachsenmatt» (2010, Thema Angelsachsen-Sage) werden wir während 2021-2022 den verborgenen Schätzen und Mythen in Sarmenstorf auf den Grund gehen.
Im Jahre 2006 widmete sich der Verein «theater ad hoc» in seiner ersten Produktion dem Leben des Aargauer Bildungspolitikers Augustin Keller und dem ambivalenten Verhältnis der Heimatgemeinde Sarmenstorf zu seinem berühmtesten Sohn. Das Stück «De Chlostermetzger» war ausserordentlich erfolgreich und strahlte in den ganzen Kanton aus. Alle Vorstellungen waren ausverkauft.
Das zweite Theaterprojekt «Sachsenmatt» im Jahr 2010 basierte vordergründig auf der Legende der drei Angelsachsen, spielte aber im Hier und Jetzt. Die Szenerie war auf einer Wiese mit Blick auf Sarmenstorf und die Angelsachsen-Kapelle angelegt. Auch diese Produktion begeisterte und war restlos ausverkauft.